100 Jahre Blasercafè - ein Blick zurück und in die Zukunft!
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Aktion startet am 04.11.2022 und dauert bis 17.11.2022
Kaffee mit all seinen Facetten gehört seit der Firmengründung von Blasercafè im Jahr 1922 zur DNA des Schweizer Unternehmens. Bereits das erste kleine Handelsgeschäft verfügte über eine integrierte Kaffeebar. Im Schweizer Markt zeichnete sich die Familie Blaser regelmäßig mit Pionierleistungen in Bezug auf das schwarze Getränk aus. Somit ist Blasercafé maßgeblich dafür verantwortlich, dass der Kaffeekult auch in der eher traditionsbewussten Schweiz Fuß fassen konnte. Als Gründungsmitglied der Speciality Coffee Association of Europe (SCA) schrieb sich das Unternehmen die Förderung spezieller Zubereitungsarten und innovativer Kaffeeideen sowie die Wissensvermittlung rund um Anbau, Verarbeitung und Zubereitung von Spezialitätenkaffee auf die Fahne.
Der Kaffeevertrieb war steinig – aber man hatte Spaß am fahren mit Entenstärken!
Der persönliche Kontakt mit den Kunden war lange Zeit ein entscheidender Erfolgsfaktor für Firmen, welche im Handelsgeschäft tätig sind. Die Jahrzehnte, in denen E-Mail-Kommunikation, Social-Media-Follower oder Werbung über Google bestenfalls in Science-Fiction Geschichten möglich war, liegen noch nicht allzu lange zurück. Damals stellten Kundenbesuche das wichtigste Instrument zu Vermittlung von Produktneuheiten und zur Pflege von Kundenbeziehungen dar.
Wer kennt ihn nicht, den Citroën 2CV - im Volksmund liebevoll «Ente» genannt? Die Vertreter von Blasercafé wurden schon in den fünfziger Jahren mit den chicen zwei Pferdestärken motorisiert. Die «deux chevaux» verschafften nicht nur einen Konkurrenzvorteil aufgrund der größeren Reichweite, sondern steigerten auch Ansehen und Motivation der Vertreter. Die Kunst des Fahrens oder gar der Besitz eines Automobils war dazumal nämlich noch alles andere als gewöhnlich.
Bild: Blasercafé-Werbung zur Akquise von Außendienstmitarbeitern Ende der 40er Jahre
Das «Hausieren» geht bei Blasercafé auf das 1929 zurück. Bereits damals verkaufte ein großer Stab an Mitarbeitenden Kaffee und weitere Waren an die Schweizer Privathaushalte. Den Geschäftsführenden von Blasercafé war stets bewusst, dass die Mannschaft der «Hausierer», später «Vertreter» oder «Außendienstmitarbeitende», das Rückgrat des Erfolges darstellen. Dementsprechend sorgte das Unternehmen dafür, dass die Mitarbeitenden Stolz, Freude und Überzeugung verspürten, wenn sie für Blasercafé auf Achse waren. In der Nachkriegszeit, insbesondere in den 50er und 60er Jahren, erlebte die Schweiz eine Phase der Hochkonjunktur. Dadurch stieg für Blasercafé der Bedarf an guten und motivierten Mitarbeitenden. Das Unternehmen war bemüht, die gefragten Jobs noch attraktiver zu machen.
Starke Handelsmarken wie Blasercafé waren von guten «Hausierern» abhängig. Während im Geschäft mit Privatkunden das Vorbeischauen an der Haustüre mittlerweile kaum mehr Erfolg verspricht, so spielt der Austausch auf Augenhöhe im Firmenkundengeschäft weiterhin eine wichtige Rolle.
Bild: Aus dem Blasercafé Produktkatalog der 60er Jahre
Bausünde oder Trendgebäude – die Berner Blasercafè Zentrale erfindet sich immer wieder neu!
Gegen Ende der siebziger Jahre wurde der ursprüngliche Firmensitz an der Effingerstraße zunehmend zu klein. Walter Blaser machte sich deshalb auf die Suche nach einem Standort, der das Unternehmen bei seinen Zukunftsplänen unterstützen sollte. Diesen fand er im damals idyllischen und von Charme geprägten Güterbahnhofsquartier Holligen im Westen Berns. Vor allem der direkte Anschluss an die Eisenbahn war für den wachsenden Rohstoffhandel von großem Wert.
Auf den ersten Blick widerspricht das klobige Betongebäude dem Charme des Viertels. Doch der Schein trügt. Die Bauweise mit Waschbetonplatten war für die damalige Zeit hochmodern. Die verantwortlichen Helfer-Architekten waren für viele ähnliche Bauten in Bern-Bümpliz verantwortlich, die heute unter Denkmalschutz stehen. Beim Stil des Blasercafé-Hauptsitzes kann man also von einer originellen "Westberner Eigenart" sprechen.
Dank des neuen Firmensitzes und der umliegenden Infrastruktur konnte sich Blasercafé kontinuierlich weiterentwickeln. Anlieferung, Verarbeitung und Vertrieb des Kaffees konnten nun am selben Ort abgewickelt werden. Auch in das Gebäude wurde laufend investiert. Vor allem der Innenbereich wurde ständig erweitert und den sich ändernden Bedürfnissen angepasst. Zurzeit werden das Treppenhaus und der zweite Stock in Zusammenarbeit mit Kast und Käppeli Architekten neu gestaltet.
Bis heute ist die Familie Blaser eng mit der Quartiergeschichte von Holligen verbunden. Dieses Heimatgefühl wird seit 2014 durch die erste Filiale der "Rösterei Kaffee und Bar" neu gestärkt. Das Gastronomiekonzept war der Startschuss für die Rückkehr des entspannten Quartierlebens auf dem Areal des Güterbahnhofs. Die Aufbruchsstimmung zieht immer wieder neue kreative Köpfe an, die mit urbanen Konzepten dem Viertel neues Leben einhauchen. Erst kürzlich stieß ein ehemaliger Bierbrauer des Tramdepots zu der Gruppe.
Bild: Rösterei Quartierfest 2018
Espresso aus Italien war das Vorbild – heute noch Inspiration mit schweizer Flair und der typischen Eigenart!
Die Kaffeebohne gelangte im 16. Jahrhundert über die großen Handelshäfen nach Europa. Dazu gehörten auch die Häfen von Venedig oder Neapel. Daher ist die Feststellung absolut korrekt, dass der Kaffeegenuss in der Seele und im Alltag Italiens tief verankert ist. Der sehr dunkle Röstgrad und der hohe Robusta-Anteil in den Mischungen stehen für den Geschmack, wie er noch heute für einen kräftigen italienischen Espresso typisch ist. Noch wichtiger als die Aromatik ist in Italien jedoch die kulturelle Bedeutung des Espressos und dessen Zubereitung. Kaum ein Restaurant oder eine Bar verfügt nicht über eine Siebträger-Espressomaschine und entsprechend geschulte Baristas, welche landestypische Kaffeespezialitäten kreieren.
Herr und Frau Schweizer orientierten sich lange eher an der nordischen Kaffeekultur. Qualität war oberstes Gebot. Wer es sich leisten konnte, genoss hochwertige Arabica-Kaffees. Dunkle Röstungen wurden gescheut, weil dadurch die Aromenvielfalt der teuren Kaffees verloren ging. Dies führte zu sehr säurebetonten Kaffees, die in der Tasse nicht selten mit einem Schuss Rahm abgerundet wurden. Ganz getreu der Wiener Kaffeehauskultur.
Bild: Blasercafé Werbebild aus den 80er Jahren
Um die Jahrtausendwende wandelte sich der Schweizer Kaffeekonsums allmählich. Die italienische Form der Kaffeekultur forderte den guten alten «Kafi Crème» langsam aber sicher heraus und verdrängt diesen zusehends vom ersten Platz. Die Konsumenten legen Wert auf die Intensität von Mischung und Röstung sowie die typisch italienischen Zubereitungsmethoden. Neben dem Trend hin zum intensiven Espresso gibt es heute auch wieder mehr Liebhaber von Filterkaffee (Pour-Over-Coffee). Für Blasercafé gilt seit jeher: «Trink deinen Kaffee so wie du ihn magst!». Diversität und Abwechslung wirken sich nicht nur positiv auf die Schweizer Kaffeekultur, sondern auf das gesamte Leben aus. Nicht zuletzt diese Offenheit für Neues hat Blasercafé zu dem gemacht, was es heute ist: Ein weltoffenes Familienunternehmen mit hoher Kompetenz im Rohkaffeehandel, in der Röstung und in der Zubereitung von Kaffeespezialitäten aller Art.
Die Art des Kaffeegenusses ist kulturabhängig. Mit dem CSC zertifizierten «Rosso & Nero» sowie den versierten Baristas in den Rösterei Kaffee und Bars beweist Blasercafé unabhängig davon, dass genau die richtige Portion Italianità und vor allem viel Kaffeeexpertise in der Marke stecken. Ende 2007 wurde Blasercafé als erste Schweizer Firma in die italienische Organisation Caffè Speciali Certificati (CSC) aufgenommen, die über die strengsten Qualitätskriterien überhaupt verfügt. «Rosso & Nero» trägt mit Stolz das CSC-Label und zeichnet sich durch einen perfekt ausbalancierten Geschmack aus.
Die klassischen BLASERCAFÈ Espresso-Mischungen:
MARRONE
LUSSURIA
ROSSO & NERO (CSC)
CECILE Blaser – die erste weibliche Barista und CEO der Schweiz!?
Als Walter Blaser seine Firma gründete, war er mit der Zürcherin Cécile verheiratet. Mit Ausbruch des Weltkrieges und inmitten der angespannten Wirtschaftslage wurde die Familie 1939 von einem schweren Schicksalsschlag heimgesucht. Walter Blaser Senior verstarb unverhofft und hinterliess seiner Frau und seinem Sohn, Walter Blaser Junior, ein gut aufgestelltes Handelswarengeschäft. In einer damals von Männern dominierten Wirtschaft ein durchaus schweres Erbe für die umtriebige und pflichtbewusste Cécile Blaser.
Als gelernte Damenschneiderin genoss Cécile Blaser in der Berner Wirtschafts- und Handelswelt von 1939 wenig Kredit. Die junge Frau trotzte jedoch dem staatlichen und gesellschaftlichen Druck und entschied für sich, das Unternehmen gemeinsam mit ihrem damals siebzehnjährigen Sohn, Walter Junior, ohne fremde Hilfe weiterzuführen. Der damals mutige Entscheid sorgte für viel Aufsehen.
Cécile Blaser manövrierte das Unternehmen dank ihrer bestimmten Hand erfolgreich durch die Kriegsjahre. Sie trug auch entscheidend zur Entwicklung von Blasercafé bei und wusste, mit Widrigkeiten umzugehen. Aufgrund ihrer fehlenden Ausbildung im kaufmännischen Bereich wollte man ihr verunmöglichen, dass ihr Sohn, Walter Junior, seine Lehre im familieneigenen Betrieb absolvieren kann. Dank einem Abkommen mit einem verwandten Treuhänder, welcher für Walter Junior bürgte, fand Cécile eine Lösung für dieses Problem. Fortan lenkten Mutter und Sohn Blasercafé gemeinsam durch die Nachkriegszeit und legten so den Grundstein für den steten Erfolg. Während Walter Junior mehr und mehr in den Vordergrund rückte und die Zügel innerhalb der Firma übernahm, hielt ihm seine Mutter dank ihrer Erfahrung den Rücken frei für seine zukunftsgerichteten Ideen.
Was verbindet Bettina Blaser, Familien- und Geschäftsleitungsmitglied, mit Cécile Blaser?
"Cécile war meine Urgrossmutter und ich bewundere sie für ihren Mut und ihren starken Willen. Ich bin als Frau in der aktuellen Geschäftsleitung von Blasercafé vertreten. Dass dies heute möglich ist, haben wir Pionier- innen wie Cécile zu verdanken. Auch ich mache mich laufend für Frauen in Führungspositionen stark. Als Leiterin der Abteilung HR ist dies strategisch zentral für die Rekrutierung unserer zukünftigen Führungskräfte."
Bild: Bettina Blaser
Kaffee-Cupping war schon früh "in" bei Blasercafe!
Seit der Gründung 1922 hat sich Blasercafé als Kaffeerösterei einen Namen gemacht. Da die Schweiz aus klimatischen Gründen keinen Kaffeeanbau betreibt, basiert der Erfolg im Kaffeegeschäft auch auf starken und nachhaltigen Beziehungen zu Kaffeeproduzenten. Um so nahe wie möglich beim Ursprungsprodukt zu sein, vertraut Blasercafé dabei ausschliesslich auf Importe durch die Schwesterfirma «Blaser Trading». Diese konzentriert sich auf Handel, Transport und Lagerung von Rohkaffee. Über die vergangenen Jahrzehnte entstanden starke persönliche Beziehungen in nahezu allen Kaffeeanbauländern.
Dank der Beziehungen zu führenden Ländern im Kaffeeaufbau konnte bereits früh in der Firmengeschichte eine Rohkaffeeabteilung gegründet werden. Diese beschäftigte sich mit Einkauf, Qualitätskontrolle, Verschiffung und Lieferung bis hin zum Kunden. Somit konnte Blaser den Rohkaffee schon früh von der Ernte bis hin zur Endverarbeitung begleiten. Heute beliefert Blasercafé unter dem Namen «Blaser Trading» Röstereien in der ganzen Welt, von Italien über den Mittleren Osten bis Korea. So tragen sie die Leidenschaft für Kaffee aktiv rund um den Globus. Beim täglichen degustieren der Kaffeemuster wird übrigens tatsächlich laut geschlürft. Durch das Schlürfen wird dem Kaffee im Mund Sauerstoff zugefügt, was die volle Aromavielfalt durch den Gaumen zur Nase entfaltet.
Bild: Rechts im Bild; Langjähriger Geschäftsleiter und heutiger Verwaltungsratspräsident beim Kaffee-Degustieren in den 70er Jahren
Trotz grosser physischer Distanz zu den Kaffeeanbauländern, wird bei der Qualität des Rohstoffes nichts dem Zufall überlassen. Rohkaffeemuster aus der ganzen Welt werden in kleinen Beuteln nach Bern ins Güterbahnhofquartier geschickt. Hier werden sie von den Blaser-Kaffeeexperten geröstet, gemahlen, degustiert und beurteilt. Blasercafé geht in der Qualitätssicherung gar einen Schritt weiter. Während des Warentransports wird der Kaffee immer wieder aufs Neue getestet, damit allfällige geschmackliche Veränderungen, die beispielsweise bei der Container-Verschiffung eintreten, sofort bemerkt werden.
Walter Blaser Senior hatte sein Unternehmen auf Basis seiner Fähigkeiten als Händler gegründet. Diesem Weg ist Blasercafé treu geblieben. Statt in den Kaffeeanbau einzusteigen, investierte das Unternehmen laufend in persönliche und nachhaltige Beziehungen und in das Qualitätsmanagement während des gesamten Handelsprozesses. So konnte über die vergangenen hundert Jahre eine unvergleichliche Kaffee-Expertise aufgebaut werden. Falls du nun neugierig auf die Welt des Rohkaffes geworden bist, dann schau dir doch die Blog-Einträge an oder probiere einen Kaffee aus dem «Terroir-Kaffee»-Sortiment von Blasercafé. Zudem finden regelmässig Kurse zum Thema Rohkaffee statt.
Bis Heute ein trendiges Unternehmen mit Weitblick – eigene Kaffee-Bars in Bern sind erst der Anfang!
Im öffentlichen Lokal bereiten professionelle Baristas Kaffeespezialitäten für die Gäste zu. Die Besucher können hier auch den Röstmeister/-innen beim Rösten an der Coffeetech-Röstmaschine über die Schulter schauen und sich bei verschiedenen Kursen im modernen Schulungsraum weiterbilden lassen. Im zugehörigen Verkaufsladen werden Kaffeemaschinen, -mühlen und Barista-Equipment angeboten.
Alpine-Coffee-Center – dem guten Kaffee verpflichtet!
Unter dem Titel „Alpine Coffee Center“ eröffnet Blasercafé eine der ersten Kaffeeakademien der Schweiz. Das Kursprogramm ist bereits sehr breit. Großer Beliebtheit erfreuen sich die Barista- und Sensorikkurse. Bis heute wird das Kursangebot laufend angepasst und ausgebaut. Mittlerweile werden auch zertifizierte Kurse aus dem SCA Coffee Skills Programm angeboten.
Blasercafè war schon immer anspruchsvoll und ist es auch für uns als Partner!
Blasercafé hst sich Nischen gesucht wo man sich vom Normalröster abheben kann, dies gehört zur Firmentradition fest dazu. Nischen kann man sich im Produktportfolio suchen aber auch in Alleinstellungsmerkmalen. Eines ist sicher das sehr strikte MHD (Mindesthatbarkeitsdatum) von "nur" 12 Monaten. Im Vergleich dazu geben die meisten anderen Röster aus Italien 24 bis zu 36 Monaten MHD auf Ihre Kaffees. Dieses längere MHD hat im Vertrieb viele Vorteile. Man kann gleich mehr einkaufen und dadurch Lieferfähigkeit und Logistikkosten optimieren. Daher macht es uns Blasercafè mit diesen 12 Monaten nicht gerade einfach. Denn bis der Kaffee verpackt und abholbereit ist und nach Verzollung und Import bei uns im Lager ankommt und eingelagert wird können auch mal schnell 6-8 Wochen vergehen. Dann haben wir nur mehr ca. 10 Monate Rest MHD auf der eigentlich sehr frischen Ware. Zusätzlich muss man bedenken, dass wir meist noch Ware der vorherigen Lieferung auf Lager haben. Diese wird natürlich nach dem First-in-First-out Prinzip zuerst verkauft. Die frische Ware mit den 10 Monaten Rest-MHD wird so evtl. nochmals etwas älter bis diese endlich auch im Verkauf ankommt. Wir bitten daher um Verständnis, dass ab und an Bestände ausgehen oder das ein oder andere MHD mal etwas kürzer erscheint. Jedoch bitten wir es immer in Relation zur eigentlichen Röstung zu sehen, denn die ist ja nachweislich bei uns im Shop immer transparent angegeben.