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Großer Kaffeewaagen Test! Was kann die VARIA AKU im Vergleich?!

Neue ernste Konkurrenz für die  Baristawaagen? - Die Varia AKU im Test

Der noch relativ junge Hersteller Varia bietet neben seiner bekannten und interessanten Single Dosing Mühlen auch allerhand andere Utensilien zum Brühen mit den verschiedensten Brühmethoden an. Heute widmen wir uns ihrer Baristawaage bzw Kaffeewaage die den pregnanten Namen AKU besitzt.

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Erste Eindrücke der Varia Waage

Die edle Kaffeewaage kommt gut und edel verpackt an. Der schlichte Karton ist in einfachem und unauffälligem weiß gehalten. Varia AKU Electronic Scale ist an der Vorderseite zu lesen. Auf der Rückseite befinden sich die Daten und Zahlen zur Waage. Im Inneren befindet sich alles Nötige, das sehr platzsparend untergebracht wurde.

Im Lieferumfang befindet sich neben der Waage selbst eine kleine englischsprachige Betriebsanleitung, eine Schutzauflage aus Silikon, ein 100 Gramm schweres Gewicht zum selbstständigen kalibrieren der Waage, ein USB C Kabel und ein tolles Reisecase, in der auch wirklich alles seinen Platz findet. 

Dass die Anleitung lediglich englischsprachig ist finden wir etwas schade, ist aber ehrlicherweise schon zum Standart geworden. Sie ist jedoch sehr übersichtlich und erklärt die Waage sehr simpel.

Das Gehäuse besteht bis auf die Anzeige mit den beiden Touchbutton vollstens aus Aluminium. Sie fässt sich sehr wertig an und ist mit 120 mm x 110 mm x 19 mm (ohne Silikonauflage) sehr angenehm dimensioniert, worauf wir später nochmals darauf eingehen. Verglichen mit der Konkurrenz ist sie lediglich etwas auffällig höher.

Nachgewogen wiegt sie ohne der Schutzauflage 279 Gramm. Sie ist somit schwerer als beispielsweise eine Felicita Arc, Eureka Precisa und auch minimal schwerer als eine Acaia Lunar, jedoch leichter als beispielsweise die Timemore Black Mirror. Diese genannten Waagen hatten wir außer der gut bekannten Acaia Lunar auch zum direkten Vergleich zur Verfügung. Die nützliche Auflage selbst ist zwei Milimeter stark und wiegt 19 Gramm. Die Auflage ist zwar etwas dünner als die der Felicita Arc, bietet jedoch aufgrund ihrer passenden Form eine sehr gute Passform und einen guten Halt.

Auf der Rückseite befindet sich der manuelle "ON/OFF Switch" und der USB-C Anschluss zum Laden der Waage, der im Gegensatz zur Konkurrenz bereits durch einen Schutz aus Silikon, vor eindringendem Wasser geschützt wird. Ebenfalls im Gegensatz zur Konkurrenz wiegt sie bis zu einem Gesamtgewicht von circa 3100 Gramm.

Bis 1999,9 Gramm wiegt sie auf 0,1 Gramm genau. Ab 2000 Gramm wiegt sie dann auf 1 Gramm genau. Der verbaute Akku bietet mit 1200 mAh einen Standartwert, der uns jedoch im Alltag sehr überraschte. Der Hersteller gibt eine zweistündige Ladezeit mit anschließender 300 Brühzyklen an, die man mit geladenem Akku schaffen soll. In unserem Langzeittest lief die Waage circa 45 Tage bei täglicher Nutzung und täglich ein bis zwei Brühungen am Tag und hatte anschließend immer noch laut Anzeige volle Kapazität (mindestens 80%).

Das ist beachtlich und zeigt dass die Waage sehr energiesparend agiert. Sie wiegt natürlich auf 0,1 Gramm genau wie alle und das ab circa 0,3 Gramm. Hier wiegen Acaia Lunar und Felicita Arc bereits ab 0,1 Gramm. Timemore und Eureka erst ab circa 0,5-0,6 Gramm. Die AKU bietet vier verschiedene Wiegefunktionen und ist auch spritzwassergeschützt nach IPX5 Norm, damit man sich im Alltag keine Sorgen um Spritzer und Wassertropfen machen muss.

Lediglich Acaia Lunar und Felicita Arc haben fünf Modi, das aber jedoch kein Vorteil sein muss. Die Eureka Precisa und die Timemore Black Mirror bietet hier keine Modi, sind jedoch deshalb auch günstiger.Nun aber genug mit den Grunddaten der Waage und angeschalten und darauf los gewogen.

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Test und Funktionen der Waage

Die beiden Button und die Steuerung kam uns bereits beim Auspacken sehr bekannt vor und auch nach den ersten Berührungen verfestigt sich das Gefühl dass die Waage seinen großen beziehungsweise höherpreisigeren Gegnern sehr ähnelt.

Die Steuerung ist nahezu exakt dieselbe als bei Acaia und Felicita und ist somit sehr vertraut, wenn man bereits Erfahrungen mit einen der anderen Waagen sammeln konnte.

Durch kurzes Halten der "ON/OFF" Taste startet die Waage mit einer kurzen Sequenz in der alle Zahlen durchlaufen. Durch kurzes Drücken der "ON/OFF" Taste startet im manuellen Modus der Timer, der bei weiterer Berührung stoppt und bei erneuter einmaliger Berührung weiter zählt. Bei kurzem Halten der "ON/OFF" Taste wird der Timer bei Stillstand wieder genullt. Berühren der "T" Taste tariert die Waage.

Doppeltippen auf diese Taste wechselt zwischen Gramm und Unzen (OZ) als Maßeinheit. Ausgeschaltet wird sie durch doppeltes Tippen auf die "ON/OFF" Taste. Durch kurzes Halten der "T" Taste schaltet man durch die verschiedenen Funktionen der Waage. Wenn wir schon eben bei diesen Fuktionen sind, beschreiben wir sie gleich kurz:

Der erste und vorausgewählte Modus nach Auspacken ist der manuelle Modus mit Timeranzeige, der wie gerade beschrieben komplett manuell funktioniert. Schaltet man nun zur nächsten Funktion erscheint rechts wie bei der Konkurrenz ein Tropfensymbol. In diesem Modus tariert die Waage automatisch bei Beispielsweise Aufstellen einer Tasse oder ähnlichem. Das automatische Tarieren geschieht auch mehrmals hintereinander ohne Probleme.

Den Timer  muss man durch Touch auf die "ON/OFF" Taste manuell starten. Für uns im Alltag ein toller Modus für den täglichen Filterkaffee oder auch Brühen mit Aeropress oder ähnlichem. Bei dem nächsten Modus verschwindet lediglich der Timer, falls man diesen nicht benötigt. Im daraufhin folgenden Modus erscheint rechts zusätzlich zum Tropfensymbol auch noch ein Dreieck. Auch hier geht Varia einen eigenen Weg. Die Waage tariert automatisch bei Aufstellen einer Tasse und startet vollautomatisch den Timer nach erfolgtem Tarieren der Waage.

Im Alltag fanden wir es für Espresso eine einfache aber gute Methode. Waage unter die Espressomaschine, Tassen darauf und anschließend direkt den Bezug starten. Bei geübtem flüssigem Ablauf, startet der Timer ziemlich akurat bei Bezugsbeginn und stoppt sogar automatisch nach dem letzten Tropfen in der Tasse. Ist aber natürlich situationsabhängig und Geschmackssache welcher Modus sich für Sie persönlich am besten eignet und welche Waage eher zu Ihren Bedürfnissen passt. Varia geht hier in den Modi zumindest einen etwas anderen Weg und könnte auch dadurch andere Kunden ansprechen. Bei Weiterschalten des Modus erreicht man wieder den manuellen Modus mit Timer bei dem wir anfangs begannen. Die Modi sind für uns simpel gelöst, nicht überladen und praxisnah.

Nun kommen wir zu einer kleinen Entäuschung während unseres Tests. Varia wirbt mit einer Bluetooth Connectivity, die wir im aktuellen Zustand absolut nicht bewerben würden. Eine eigene App bietet Varia nicht und auch bekannte Apps konnten wir nicht mit der Waage verbinden, da hier keine Unterstützung besteht. Varia bietet über eine externe App und einer Anleitung auf ihrer Website eine Funktion um eventuelle Updates für die Waage zu erhalten und diese aufzuspielen. Diese Website wird auch in der Anleitung genannt. Vielleicht ist hier in Zukunft noch was möglich, jedoch in unserem Test und in Auslieferungszustand konnte keine Verbindung aufgebaut werden mit verschiedenen Anbietern.

Nach diesem Negativpunkt auch einen positven. Das mitgelieferte Reisecase finden wir eine klasse Sache. Jeder der schon einmal seine Waage auf Reisen mitnehmen wollte, weiß wovon wir berichten. Solche Waagen sind hochsensibel und sollen auf Reisen gut aufbewahrt werden. Ohne ein passendes Case ist dies eine nicht gerade unkomplizierte Aufgabe. Diese Aufgabe bleibt ihnen hier erspart. Das Case ist hochwertig und bietet der Waage tollen Schutz bei Reisen. Uns ist keine andere Waage zum aktuellen Zeitpunkt bekannt, die ein Vergleichbares Reiseetui bei Auslieferung mitliefert. Die Kalibrierungsfunktion ist wie bei der Konkurrenz sehr einfach möglich und ist hier bei Varia auch gut in der Anleitung beschrieben.

Drückt man bei der angeschalteten Waage mehrfach schnell die "T" Taste (circa 6-7 mal), erscheint das Setting Menü der Waage. Hier kann die Automatische Ausschaltzeit verändert werden und die Kalibrierung durchgeführt werden. Auch der Piepton kann nach Bedarf aktiviert bzw deaktiviert werden.

Dies ist durch kurzes Halten der "T" Taste bei Einschalten der Waage möglich. Auch dies ist in der Anleitung sehr gut beschrieben, weshalb wir hierzu nicht mehr erklären müssen. Alles hat hier sehr gut nach Anleitung funktioniert. Die Varia AKU kann das, was man von einer Waage in dieser Preisklasse erwarten kann. Doch was ist nun unser Eindruck und unser Fazit?

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Fazit

Die "AKU" ist eine unserer Meinung nach tolle Waage, die zwar teuer, jedoch im Vergleich mit der deutlich teureren Acaia Lunar sogar preisgünstig erscheint. Die Verarbeitung ist lobenswert und das Case kann für Leute, die ihre Waage auch auf Reisen benötigen ein absoluter Kaufgrund sein. Sie unterscheidet sich kaum zur Felicita Arc oder zur Acaia Lunar solange man keine Bluetooth Funktion nutzt. Diese ist zumindest im Auslieferungszustand in unserem Test und zu diesem Zeitpunkt nicht nutzbar gewesen. Die Geschwindigkeit ist atemberaubend und die Genauigkeit genial.

Eine Flowanzeige ist natürlich ohne passender App oder Bluetooth Verbindung zu bekannten Apps nicht möglich. Können sie auf diese beiden Funktionen verzichten ist die Varia AKU eine tolle Alternative mit genialer Akkulaufzeit. Auch wer mit den Modi der Konkurrenz eventuell wenig anfangen kann, sollte sich die Modi der Varia mal ansehen. Für eine beispielsweise klassische E61 Maschine fanden wir die Modi bei flüssigem Ablauf sehr angenehm. Auch ist sie optisch wie haptisch sehr ähnlich gestaltet wie die teurere Konkurrenz und bietet eine wunderbare Verarbeitung.

Die Größe macht das Arbeiten mit Ihr angehnem. Man sollte jedoch vorher seine Tropfschale abmessen, ob die Waage nicht etwas zu groß ist. Bei den meisten Geräten sollte dies aber locker klappen. Egal ob es der Siebträger ist, der ohne zusätzlich teuer erworbenen Wiegeplatte knapp ihren Platz darauf findet oder die zwei Cappucinotassen die nebeneinander auf die Waage passen. Man hat im Alltag nie das ungute Gefühl, zwei eigentlich zu große Tassen nebeneinander platzieren zu müssen. Etwas mehr Platz bietet lediglich die Felicita Arc und die deutlich größere Timemore Black Mirror.

Wenn man diese Punkte berücksichtigt können wir die Waage absolut jedem Homebarista empfehlen der dieses Geld für eine Waage in die Hand nehmen möchte. Wir hoffen wir konnten in unserem Test die Varia AKU auführlich vorstellen und mögliche Fragen bereits beantworten. Falls noch Fragen aufkommen sollten, freuen wir uns über eure Fragen. Bis zum nächsten Test auf unserem Blog.

 

Stay Caffeinated!

Euer Espressissimo Team

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