Barista - Was steckt wirklich hinter dem vermeintlichen Taumjob
Begriffserklärung und Entstehung
Barista nennt man heutzutage die „Kaffeekünstler“ an den Espressomaschinen der Coffee Shops, die ein großes Wissen über Kaffee haben, diesen zubereiten, verzieren und dem Kunden servieren. So wird der Begriff Barista auch in den meisten europäischen Ländern, sowie Amerika, Australien und auch in Teilen Asiens verstanden. Der Begriff Barista kommt ursprünglich aus dem Italienischen und bedeutet Barkeeper, der Plural lautet baristi (männlich) bzw. bariste (weiblich). Die Bedeutung des Jobs hat sich hierzulande etwas verschoben. So serviert ein Barista in Italien alle Arten von Getränken und ist eher ein klassischer Barkeeper. Meist beherrscht ein Barista auch die Kunst der „Latte Art“, wobei beim Eingießen der aufgeschäumten Milch in den Espresso ein Herz, eine Tulpe, ein Schwan oder viele andere Motive entstehen.
Was macht einen Barista aus?
Fachwissen und Leidenschaft im Bereich Kaffee ist natürlich Grundvoraussetzung. Das meiste drum herum ist mit viel Leidenschaft und Übung verbunden. Die kleinen Kunstwerke auf einem Cappuccino sind das Ergebnis unzähliger Stunden Übung. Auch ein ausgeprägter Geschmackssinn ist von Vorteil um die verschiedenen Nuancen im Kaffee zu erschmecken. Des Weiteren ist es auch von Vorteil wenn man kommunikativ ist, um den Kunden umfassend beraten zu können und ihm die Arbeit und Kunst näher bringen zu können. Ein technisches Verständnis und Liebe zum Detail sind außerdem großartige Eigenschaften für den Job als Barista.
Ausbildung zum Barista
Barista ist kein anerkannter Ausbildungsberuf, somit gibt es keine klassische Ausbildung. Deshalb darf sich in Deutschland jeder Barista nennen, ohne je einen Barista Kurs absolviert zu haben. Dies trifft auch auf Tätowierer zu, als kleiner Funfact am Rande. Es gibt jedoch heutzutage sehr renommierte Kurse für Baristas, die von der Specialty Coffee Association of Europe (SCAE) unter ihrem Coffee Diploma System angeboten werden. Diese Barista Kurse kann man in vielen Kaffeeschulen in Deutschland belegen.
Was verdient man als Barista?
Da es wie bereits erwähnt keine klassische duale Ausbildung zu diesem Beruf gibt, wird eine Ausbildung zum Barista nicht bezahlt. Stattdessen fallen für die Kurse Gebühren an, die schnell bis zu 2000€ betragen können. Auch nach Abschluss ist Barista eher ein Beruf mit geringer Entlohnung. Man kann mit einem Gehalt von circa 2000€ bis 2400€ monatlich rechnen. Eine mögliche weitere Einnahme ist natürlich das Trinkgeld der Kunden. Schichtarbeit ist in der Branche natürlich ebenfalls üblich und Voraussetzung. Mit viel Liebe und Leidenschaft kann man sich heutzutage jedoch auch einen Namen als Barista machen. Als Beispiel ist hier Australien zu nennen. Hier gelten bekannte Baristas teilweise als richtige Stars und Kunden aus ganz Australien reisen an, um den Kaffee von diesem einen Barista probieren zu können.
Fazit
Barista ist leider kein anerkannter Ausbildungsberuf und somit fallen hohe Kosten an und auch die Entlohnung ist relativ gering. Wer jedoch die nötigen Voraussetzungen besitzt, die Liebe zum Kaffee, die Liebe zum Espresso und sich trotz Schichtarbeit einen Namen in der Branche machen will, für den könnte ein Kurs zum Barista der erste Schritt sein. Das Arbeiten mit den hochwertigen und hochpreisigen Gastromaschinen, sowie das Arbeiten mit Kaffee und die Nähe zum Kunden können auf jeden Fall für manch einen sehr interessant sein. Ich hoffe wir konnten den Beruf als Barista kurz etwas näher bringen und konnten mögliche Fragen klären.
Stay Caffeinated!
Euer Espressissimo Team
