Der Espresso - das Lifestyle-Getränk - für alle!

Ein Espresso ist ein konzentrierter Kaffee, der durch das Pressen von heißem Wasser (ca. 9 bar Druck) durch fein gemahlenes Kaffeepulver extrahiert wird. Er zeichnet sich durch seinen intensiven Geschmack, kräftiges Aroma und eine dichte, goldbraune Crema aus. Ursprünglich aus Italien stammend, bildet Espresso die Basis vieler Kaffeevariationen wie Cappuccino oder Latte Macchiato.

Der kleine Kaffee, bekannt als Espresso ist weit mehr als nur ein Getränk; er repräsentiert eine Kultur, eine Tradition und einen Lebensstil, der weltweit geschätzt wird. Dieses kräftige, aromatische Getränk hat eine reiche Geschichte und vielfältige Zubereitungsmethoden, die es zu einem festen Bestandteil des täglichen Lebens vieler Menschen gemacht haben. In diesem umfassenden Artikel werden wir die Ursprünge des Espressos, seine verschiedenen Zubereitungsformen, die Vielfalt der verfügbaren Produkte und Maschinen sowie die gesundheitlichen Aspekte des Kaffeekonsums beleuchten. Abschließend stellen wir Espressissimo vor, einen Anbieter mit einem der umfangreichsten Espresso-Sortimente Deutschlands.​

Geschichte des Espressos

Die Geschichte des Espressos beginnt im späten 19. Jahrhundert in Italien. Mit der zunehmenden Industrialisierung entstand der Bedarf nach einer schnellen Zubereitungsmethode für Kaffee, die den Arbeitern eine kurze, aber kräftige Kaffeepause ermöglichte. 1884 meldete Angelo Moriondo aus Turin das erste Patent für eine dampfbetriebene Kaffeemaschine an, die als Vorläufer der modernen Espressomaschine gilt. Diese Maschine ermöglichte es, Wasser mit hohem Druck durch das Kaffeepulver zu pressen, wodurch ein intensiveres Aroma und eine kürzere Zubereitungszeit erreicht wurden.​

In den folgenden Jahrzehnten wurden die Maschinen weiterentwickelt. Besonders hervorzuheben ist Luigi Bezzera, der 1901 ein Patent für Verbesserungen an der Kaffeemaschine einreichte, um die Zubereitungszeit zu verkürzen und den Geschmack zu verbessern. Seine Maschinen wurden später von Desiderio Pavoni kommerzialisiert, der 1905 die Firma "La Pavoni" gründete und die erste Espressomaschine für den kommerziellen Gebrauch produzierte.​

Der Begriff "Espresso" leitet sich vom italienischen Wort "esprimere" ab, was "ausdrücken" bedeutet, und bezieht sich sowohl auf die Zubereitungsmethode als auch auf die Geschwindigkeit, mit der das Getränk serviert wird. Espresso wurde schnell zum Symbol der italienischen Kaffeekultur und verbreitete sich im 20. Jahrhundert weltweit.​

Zubereitungsformen von Espresso

Die Zubereitung von Espresso erfordert Präzision und Hingabe. Traditionell wird er mit einer Espressomaschine hergestellt, die Wasser mit einem Druck von etwa 9 Bar durch fein gemahlenes Kaffeepulver presst. Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 88 und 92 Grad Celsius, und die Extraktionszeit beträgt etwa 25 bis 30 Sekunden. Das Ergebnis ist ein konzentriertes Getränk mit einem reichen Aroma und einer dichten, goldenen Crema auf der Oberfläche.​ Die Crema ist dabei mittlerweile ein Zeichen für frischen Kaffee, denn "alter" Kaffee macht kaum mehr eine ansehnliche Crema.

Es gibt jedoch verschiedene Variationen und Zubereitungsmethoden für Espresso:

• Ristretto: Ein kürzerer Espresso mit weniger Wasser, wodurch ein noch intensiverer Geschmack entsteht.​

• Espresso: Ein "normaler" Espresso mit ca. 25-30 ml mit einem ausgewpgenen Geschmacksbild, da er alle drei Phasen der Extraktion durchlaufen hat,

• Lungo: Ein verlängerter Espresso, bei dem mehr Wasser verwendet wird, was zu einem milderen Geschmack führt.​

• Doppio Espresso: Ein doppelter Espresso, bei dem die doppelte Menge an Kaffeepulver und Wasser verwendet wird.​

• Macchiato: Ein Espresso "befleckt" mit einem kleinen Schuss aufgeschäumter Milch.​

• Cappuccino: Ein Drittel Espresso, ein Drittel heiße Milch und ein Drittel Milchschaum.​

• Latte: Ein Espresso mit viel heißer Milch und einer dünnen Schicht Milchschaum.​

Vergleich von Espresso mit anderen Kaffeegetränken

Um die Besonderheiten des Espressos hervorzuheben, vergleichen wir ihn mit anderen gängigen Kaffeezubereitungen:

Hinweis: Die Werte können je nach Bohnenart, Röstgrad und Zubereitung variieren.​

Produktsortiment und Maschinen

Die Welt des Espressos bietet eine beeindruckende Vielfalt an Produkten und Maschinen, die den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen gerecht werden.​

• Kaffeemühlen: Frisch gemahlener Kaffee ist entscheidend für einen guten Espresso. Es gibt manuelle und elektrische Mühlen mit Kegel- oder Scheibenmahlwerk.​ Marktführer sidn hier vor allem Eurekamühlen.

• Espressomaschinen: Von einfachen Handhebelmaschinen bis hin zu vollautomatischen Geräten mit programmierbaren Einstellungen gibt es eine breite Palette an Optionen. Bekannte Hersteller sind unter anderem La Marzocco, Bezzera und Rocket Milano.

• Zubehör: Dazu gehören Tamper zum Andrücken des Kaffeepulvers, Leveller, Kaffeewaagen, Milchkännchen für Latte Art, Thermometer und Reinigungsutensilien.

Wie wird Espresso in Italien getrunken? „Al banco“ – Der schnelle Genuss an der Theke

Während Espresso in Deutschland häufig in Cafés oder Restaurants am Tisch serviert wird, trinken Italiener ihren Caffè Espresso traditionell „al banco“ – also direkt an der Theke der Kaffeebar. Dieser schnelle Genuss hat mehrere Gründe:

• Preisvorteil: In Italien ist der Espresso „al banco“ oft günstiger als am Tisch, weil keine Servicegebühr anfällt.
• Soziale Interaktion: Die Italiener genießen ihren Espresso oft im Stehen, tauschen sich dabei kurz mit dem Barista oder anderen Gästen aus und setzen dann ihren Tag fort.
• Schnelligkeit: Ein echter Italiener verbringt selten mehr als ein bis zwei Minuten an der Theke – Espresso ist dort ein kurzer, aber bewusster Genussmoment.

Tipp für Reisende: Wer in Italien Espresso bestellt, sollte einfach „Un caffè, per favore“ sagen – ein Espresso ist in Italien der Standard-Kaffee und muss nicht gesondert spezifiziert werden.

Die richtige Schreibweise des Plurals von Espresso – Espressos oder Espressi?

Immer wieder taucht die Frage auf: Heißt es „Espressos“ oder „Espressi“?

• Die deutsche Sprache neigt dazu, Fremdwörter mit einem „s“ zu pluralisieren. Daher ist „Espressos“ im Deutschen völlig korrekt und weit verbreitet.
• Die italienische Grammatik hingegen bildet den Plural anders. In Italien sagt man „Espressi“.

Beide Varianten sind im Deutschen gebräuchlich, wobei „Espressos“ häufiger verwendet wird.

Espressomaschinen und ESE-Kaffeepadsysteme

Die Entwicklung der Espressomaschinen hat im Laufe der Jahre erhebliche Fortschritte gemacht. Von den frühen dampfbetriebenen Maschinen bis hin zu den modernen, automatisierten Geräten gibt es heute eine Vielzahl von Optionen für Kaffeeliebhaber.​

1. Hebelmaschinen: Diese traditionellen Maschinen verwenden einen Hebel, um den Druck manuell zu erzeugen. Sie erfordern Geschick und Erfahrung, bieten aber eine direkte Kontrolle über den Extraktionsprozess.​

2. Halbautomatische Maschinen: Der Benutzer startet und stoppt den Extraktionsprozess manuell, während die Maschine den notwendigen Druck und die Temperatur bereitstellt.​

3. Vollautomatische Maschinen: Diese Geräte automatisieren den gesamten Prozess, vom Mahlen der Bohnen bis zur Extraktion, und bieten oft programmierbare Einstellungen.​

4. ESE-Kaffeepadsysteme: Das "Easy Serving Espresso" (ESE) System verwendet vorportionierte Pads mit 7 Gramm Kaffee, die in kompatible Maschinen eingelegt werden. Dies ermöglicht eine konsistente Qualität und einfache Handhabung, ideal für den Heimgebrauch oder Büros.​

Zubereitungstipps für den perfekten Espresso

In den letzten Jahrzehnten hat sich der Espresso von einem einfachen Getränk zu einem Lifestyle-Element entwickelt. Die glänzenden Espressomaschinen sind nicht nur funktional, sondern auch ein Ausdruck von Design und Prestige in modernen Küchen.

Dabei kann man den Espresso auf viele Arten und Weisen brühen. Grundsätzlich eignet sich nicht jeder Kaffee für einen Espresso. Um eine schöne Crema zu erzeugen benötigt man immer auch etwas Robustabohnen in der Kaffeemischung. Je nach Geschmacksvorlieben sind dies zwischen 10-50% Robustaanteil. Je weiter man nach Süditalien kommt, je mehr Robustaanteil ist in den Kaffeemischungen zu finden und je dunkler und öliger wird geröstet.

Hier ein paar praktische Tipps aus vielen Jahren Espresso-Erfahrung, quasi vom Barista persönlich (für Siebträgermaschinen):

• Verwende frische Bohnen (ca. ab 4 Wochen nach Röstung, nicht älter als 12 Monate) mit einer 70% Arabica und 30% Robusta Mischung
• Mahle diese frisch und bereite den Espressoshot am besten im Doppiosieb (ca. 18 Gramm), wenn wenig getrunken wird am Tag eignet sich eine Singledoser Mühle
• Verwende warme dickwandige Espressotassen
• Die Brew-Ratio sollte ca. 25 Sekunden bei 50ml für den Doppio sein
• Rühre den Espresso mit einem Löffel etwas um, da unten die etwas fruchtig-säurehaltige Exktraktion ist
• Genieße ihn ohne Zucker, da der perfekte Espresso eine gewisse Süße aufweist

Gesundheitsfördernde Effekte von Espresso

Kaffee, insbesondere Espresso, hat in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften erhalten. Aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen, dass moderater Kaffeekonsum mit verschiedenen gesundheitlichen Vorteilen verbunden sein kann.

Positive Wirkungen von Espresso auf die Gesundheit

1. Fördert die Konzentration und Leistungsfähigkeit

   • Das im Kaffee enthaltene Koffein blockiert Adenosin-Rezeptoren im Gehirn, was zu erhöhter Wachsamkeit und besserer Konzentrationsfähigkeit führt.
   • Studien zeigen, dass Koffein die Reaktionsgeschwindigkeit, Gedächtnisleistung und Aufmerksamkeit steigern kann.

2. Kann das Risiko für neurologische Erkrankungen senken

   • Untersuchungen legen nahe, dass regelmäßiger Kaffeekonsum das Risiko für Alzheimer und Parkinson reduzieren kann.
   • Koffein schützt möglicherweise die Nervenzellen und verzögert den altersbedingten kognitiven Abbau.

3. Unterstützt die Verdauung

   • Espresso regt die Produktion von Magensäure und Verdauungsenzymen an, was die Verdauung nach einer Mahlzeit fördern kann.
   • Viele Italiener trinken deshalb ihren Espresso nach dem Essen, um den Magen zu entlasten.

4. Schützt das Herz-Kreislauf-System

   • Laut aktueller Studien kann moderater Kaffeekonsum das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle senken.
   • Antioxidantien im Kaffee helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Gefäßgesundheit zu verbessern.

5. Kann das Diabetes-Risiko reduzieren

   • Regelmäßiger Kaffeekonsum (3–5 Tassen täglich) wird mit einem niedrigeren Risiko für Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht.

Espressissimo – Die größte Auswahl an Espresso-Sorten in Deutschland

Wer auf der Suche nach hochwertigen Espresso-Bohnen, ESE-Pads oder Espressomaschinen ist, findet bei Espressissimo eine der größten Auswahlen in Deutschland. Das Sortiment umfasst:

• Traditionelle italienische Espressoröstungen von Marken wie Mokaflor, Passalacqua, Tre Forze, Caffè Borbone und Zicaffè.
• Spezielle sizilianische Espressi für Liebhaber besonders kräftiger Aromen.
• ESE-Pads für die schnelle und umweltfreundliche Zubereitung von Espresso ohne großen Aufwand.
• Siebträgermaschinen & Espressomühlen für Heim-Baristas, die ihren perfekten Espresso selbst zubereiten möchten.

Fazit: Espresso ist Genuss, Tradition und ein Stück italienische Lebensart

Ob traditionell aus der Siebträgermaschine, schnell mit dem ESE-Pad-System oder modern im Vollautomaten – Espresso ist weit mehr als nur ein Getränk. Er verbindet Menschen, bringt italienisches Flair nach Hause und überzeugt durch gesundheitliche Vorteile.

Wer die perfekte Bohne für seinen Espresso sucht, wird bei Espressissimo.de fündig – denn hier gibt es eine der größten Espresso-Auswahlen Deutschlands.

Unterschied zwischen günstigen und exklusiven Espresso Marken und Mischungen:

Gerne präsentiere ich Ihnen einen aktualisierten Vergleich ausgewählter Kaffeemarken, unter Berücksichtigung der Preise und der Arabica-Robusta-Mischungen, basierend auf Informationen von espressissimo.de:

Günstige Kaffeemarken:

Hochwertige Kaffeemarken:

Hinweise:

• Die Preise können je nach Händler variieren und sind als Richtwerte zu verstehen.​

• Die Wahl des passenden Kaffees hängt von individuellen Geschmackspräferenzen ab.​

Dieser Vergleich zeigt, dass im höheren Preissegment qualitativ hochwertige Kaffees mit unterschiedlichen Geschmacksprofilen erhältlich sind. Die Entscheidung für eine bestimmte Marke sollte auf persönlichen Vorlieben bezüglich Geschmack, Intensität und Röstgrad basieren.​

FAQ zu Espresso!

1. Was ist der beste Espresso der Welt?

Die Definition des "besten" Espressos variiert je nach individuellen Vorlieben. Allerdings wurde der Illy Classico in einem Test der Kaffeemacher:innen als bester italienischer Espresso ausgezeichnet. Er überzeugt durch florale Noten, eine seidige Textur und eine ausgewogene, zitrische Säure. 

2. Warum ist Espresso gesünder als normaler Kaffee?

Espresso enthält aufgrund der längeren Röstung weniger Säure, was ihn für Menschen mit empfindlichem Magen verträglicher macht. Allerdings enthält er mehr Diterpene wie Cafestol und Kahweol, die den Cholesterinspiegel erhöhen können. Filterkaffee hingegen filtert diese Stoffe heraus und gilt daher als gesünder. 

3. Welches ist der beste italienische Espresso?

Laut den Schweizer Kaffeemacher:innen wurde der Illy Classico als bester italienischer Espresso ausgezeichnet (siehe Frage 1). Illy schafft es einfach durch die hochwertige 250g Dosenverpackung mit Schutzgas die Bohnen auch über lange Zeit frisch zu konservieren.

4. Welches ist der beste Espresso?

Neben dem Illy Classico wurden in verschiedenen Tests weitere Espressosorten ausgezeichnet. In unserer eigenen Testserie im Hause Espressissimo haben wir die folgenden Kaffees als außerordentlich trinkenswert herausgeschmeckt: GEILER KAFFEE München, Nannini Ducale, Armeno Caffe, Slitti und Omkafe Diamante.

5. Was ist der stärkste Espresso?

Der Koffeingehalt eines Espressos hängt von der verwendeten Bohnenmischung ab. Robusta-Bohnen enthalten mehr Koffein als Arabica-Bohnen. Ein Espresso mit hohem Robusta-Anteil gilt daher als stärker.​ Zum Beispiel Gioia Cremoso oder Zicaffe il tuo.

6. Warum lieber Filterkaffee statt Espresso?

Filterkaffee enthält weniger Diterpene, die den Cholesterinspiegel erhöhen können, da diese durch den Papierfilter zurückgehalten werden. Zudem bietet Filterkaffee eine größere Vielfalt an Aromen und wird oft als milder empfunden. ​

7. Welcher Bio-Espresso ist der beste?

Wir führen eines der größten Biokaffee Sortimente. Daher haben wir schon wirklich viele probiert. Oft werden 100% Arabicasorten als Biokaffees verwendet, dies führt zu etwas mehr Fruchtaromen, die manche nicht so gerne haben. Daher lieben wir Arabica-Robustamischungen wie den Miscela D'oro Natura aus Sizilien.

8. Warum Espresso statt Kaffee?

Espresso bietet einen intensiveren Geschmack und enthält weniger Säure, was ihn für manche Menschen verträglicher macht. Zudem wird er in kleineren Mengen konsumiert, was den Koffeinkonsum kontrollierbarer macht.​