Der Filterkaffee ist tot – es lebe der Filterkaffee

Totgeglaubte leben länger heisst es im Volksmund. Ähnlich ist es beim guten alten Filterkaffee, der besonders in Deutschland eine lange Tradition hat. Trotz vieler neuer Trends in der Kaffeeszene hat sich der Filterkaffee bis heute wacker gehalten. Natürlich schwappte seit den 80er und 90er Jahren die große Italien-Kaffeewelle über Deutschland hinweg und brachte uns Espresso, Cappuccino und Latte Macchiato, den viele heute immer noch als „Matschiato“ aussprechen oder einfach nur als „Latte“ bestellen.

Zu dieser Zeit hat man dem Filterkaffee ein baldiges Ende vorausgesagt – aber es kam anders. Die dritte Welle, die sogenannte „Third Wave“ kam und hat den Filterkaffee wieder etwas mehr in den Mittelpunkt gerückt. Freilich, etwas anders als zu Großmutters Zeiten und hochwertiger. Aber der Filterkaffee lebt und sogar im Ausland wie Überseee oder Australien bis nach Asien zelebrieren die Baristameister Filterkaffee-Kreationen im Highend Bereich.

Filterkaffee kann auch hervorragend schmecken

Am Ende ist der Geschmack eines Filterkaffees von den Zutaten abhängig. Genauso wie bei einem Kuchen kann man an den Zutaten sparen oder bestes Material verwenden. Ein frisch gemahlener Kaffee aus Hochlandarabicabohnen in einer tollen Kaffeefiltermaschine frisch aufgebrüht ist ein Gedicht. Auch bei der Maschine kommt es auf die Qualität an, hier hat sich die Moccamaster Filtermaschine seit über 60 Jahren und Millionen verkaufter Exemplare bewährt und zählt zu den Klassikern. Die hochwertige Verarbeitung und das besondere Brühverfahren der Moccamaster hat sicherlich großen Anteil am langjährigen Erfolg des niederländischen Familienunternehmens. Beim Brühen kommt es neben dem Kaffee und dem Mahlgrad vor allem auf die Brühtemperatur und die Art und Weise der Wasserzufuhr auf das Mahlgut an. Diese Disziplin beherrscht die Moccamaster in Perfektion.

Filterkaffee ist günstig

Eine klassische Filterkaffeemaschine kostet weit weniger als eine chromblitzende Espressomaschine. Da ist man zwischen 50 – 200 Euro schnell stolzer Besitzer einer tollen Maschine. Die Funktion und Handhabung sind auch sehr einfach. Den Kaffee bekommt man quasi in Supermärkten nachgeworfen, wobei wir von der industriellen Röstung nicht überzeugt sind. Unsere Filterkaffees sind allesamt mit der traditionellen Trommelröstung entstanden und sehr magenfreundlich und aromatisch. Besonders frisch gemahlen erleben Sie Filterkaffee nochmals ganz neu. Dazu empfehlen wir Mühlen, bei denen man einfach in das Filterpapier oder Vorratsbehälter machen kann. Entweder eine hochwertige Handmühle oder eine elektrische ondemand Mühle wie die Eureka (mit abnehmbarem Siebhalter) oder die Mahlkönig Vario mit extra Filterkaffee-Auffangbehälter.

Perfekter Filterkaffee ist einfach gemacht

Ähnlich wie beim Teekochen kann man Filterkaffee richtig schön zelebrieren. Neben den schönen alten Kaffeekannen auis Omas und Mamas Schrank gibt es heute eine riesen Auswahl an Equipment für den ambitionierten Filterkaffee-Fan. Wir wollen Ihnen in einigen wenigen Schritten die wichtigsten Etappen zum perfekten Filterkaffee verraten.

Kaffeefilter vorbereiten

Das Filterpapier für einen besseren Halt und Stand im Filter am unteren Rand umknicken. Der Filter steht so am unteren Boden auf und er knickt beim Brühen nicht so leicht um. Beim Handaufbrühen kann man den Filter noch mit heißem Wasser kurz wässern um unerwünschte Geschmacksstoffe aus dem Filter herauszuwaschen.

Das Filtern perfektionieren

Mit dem klassischen Kaffee-Masslöffel kann man sehr einfach portionsweise bzw. tassenweise die gewünschte Menge bestimmen. Ein Kaffeelot entspricht dabei ca. 7-8 Gramm Kaffee pro Tasse mit 125ml. Das Verhältnis von späterer Kaffeemenge und Kaffeepulver verändert sich je weniger Sie aufbrühen wollen. Je weniger Flüssigkeit, je mehr Kaffeepulver benötigen Sie im Verhältnis. Wenn Sie generell nur wenig Kaffee brühen, dann rentiert sich eine CUP -ONE von Moccamaster besonders.

Omas Küchengeheimnis „pro Tasse einen Löffel und einen für die Kanne“ können wir daher sehr gut nachempfinden, da dieser extra Löffel Kaffee dem späteren Geschmack sehr zu gute kommt.

Nun kommen wir zum wichtigen Teil - der Wassertemperatur: diese sollte nicht 100°C betragen, sondern ca. 90-94°C. Schütten Sie in kreisenden Bewegungen soviel Wasser auf den Kaffee, dass dieser ca. 1 cm bedeckt wird und warten Sie bis das ganze Wasser durchgelaufen ist. Nach ca. 1 Minute ist das Kaffeemehl aufgequollen und bereit dafür, dass Sie weiteres Wasser in kreisenden Bewegungen darüberschütten. Schwall für Schwall aufgegossen wird der Kaffee vollmundiger und aromatischer. Alles Wasser auf einmal darauf geben führt zu milderem Kaffeeergebnis.

Sie können also die sogenannte Brühkurve selber bestimmen – ohne viel Technik. Einfach aus dem Handgelenk.

Welcher Kaffee ist ideal für Filterkaffee?

Grundsätzlich kommt beim Filtern des Kaffees das Wasser länger mit dem Kaffee in Berührung als bei einer Espressomaschine, wo eine Portion im Schnitt nur 20-30 Sekunden benötigt. Daher muss beim Filterkaffee die Qualität des Kaffees eigentlich besonders hochwertig und gut sein. Die Magenverträglichkeit hängt entscheidend davon ab ob die Bohnen nur kurz geröstet werden oder mittels Langzeitröstung im Trommelröster, wie bei unseren Kaffeeangeboten hier im Shop. Eine hoher Arabica-Bohnenanteil verhindert auch die Bitternote und fördert die Aromenvielfalt. Eine hellere Röstung ist zudem vielschichtiger im Geschmack, dafür weniger vollmundig. Am besten schmeckt frisch gemahlener Kaffee. Dazu können Sie also auch Bohnenkaffee kaufen und frisch mahlen.

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